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Konsolidierter Nettogewinn von CHF 128,8 Millionen und ordentliches Ergebnis
vor Steuern von CHF 151,5 Millionen. Klar über dem Schweizer
Marktdurchschnitt liegendes Wachstum des Nichtleben-Geschäfts um 5,1 %.
Erhöhung des Eigenkapitals um 5,1 % auf CHF 1,5 Milliarden. Vaudoise
Versicherungen Holding AG: Weiterhin hohe Dividende von CHF 12.- pro
Namenaktie B. Rückerstattung eines Teils des Nichtleben-Gewinns an die
Versicherten in der Höhe von CHF 30 Millionen.
2015 konnte die Gruppe Vaudoise Versicherungen einen hervorragenden konsolidierten Gewinn von CHF
128,8 Millionen verzeichnen. Dabei handelt es sich um das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte, ohne
Berücksichtigung der Verkäufe von Beteiligungen. Das ordentliche Ergebnis liegt bei 151,5
Millionen, gegenüber 182,9 Millionen im Jahr 2014. Der Verwaltungsrat wird an der ordentlichen
Generalversammlung der Vaudoise Versicherungen Holding AG vom 9. Mai 2016 beantragen, wie im Vorjahr
eine Dividende von CHF 12.- pro Namenaktie B auszubezahlen. Die Vaudoise Allgemeine gibt ihrerseits
CHF 30 Millionen ihres Gewinns an ihre Kunden weiter.
«Dieses gute Ergebnis 2015 ist auf das starke Wachstum des Nichtleben-
Geschäfts und auf unsere sehr guten Anlageergebnisse zurückzuführen. In
Anbetracht des komplexen Anlageumfelds und der erhärteten Wirtschaftslage,
die zu einer erhöhten Schadenbelastung führten, hat sich die Gruppe 2015
sehr gut geschlagen», so Philippe Hebeisen, Generaldirektor.
Dynamisches Wachstum in den Nichtleben-Branchen
Alle Branchen der Nichtleben-Versicherungen sind im Wachstum, mit einem
erfreulichen Zuwachs der gebuchten Bruttoprämien von 4,9 % (2015: CHF 829,5
Millionen gegenüber CHF 790,7 Millionen im Jahr 2014). Insgesamt steigen die
gebuchten Prämien im direkten Nichtleben-Geschäft 2015 im Vergleich zum
Vorjahr um 5,1 % und liegen bei CHF 822,7 Millionen. Die Entwicklung der
gebuchten Nettoprämien war 2015 in der Deutschschweiz besonders
zufriedenstellend, mit einem Zuwachs von 6,1 %. Die Motorfahrzeugbranche,
die wichtigste Branche im Portefeuille der Vaudoise, wächst um 4,1 %. Der
Bereich Personenversicherungen Nichtleben entwickelte sich ebenfalls sehr
positiv (Unfall: +5,1 % und Kollektiv-Krankenversicherung: +10,6 %). Die
Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) steigt im Vergleich zum Vorjahr um 6,4
Punkte auf 95,6 %. Diese Quote erklärt sich dadurch, dass bei den
Vermögensversicherungen nach einigen aussergewöhnlich günstigen Jahren
wieder eine normale Schadenquote verzeichnet wird und die Schadenbelastung
bei den Personenversicherungen aufgrund der erhärteten
Wirtschaftsbedingungen weiterhin hoch bleibt.
Kontrollierte Entwicklung des Lebensversicherungs-Portefeuilles
Im Lebengeschäft* sind die direkten gebuchten Prämien um 6,9 % auf CHF 261,1
Millionen zurückgegangen. Bei der Vaudoise Leben stieg das Portefeuille an
Vorsorgeprodukten mit periodischen Prämien um 1,7 %. Der Schweizer Markt
stieg um 1 %. Die Produkte mit Einmalprämie gingen um 24,2 % zurück. Dieser
Einbruch ist auf die Zurückhaltung gegenüber traditionellen Produkten und
die begrenzten Möglichkeiten für Produkte der neuen Generation in diesem
Bereich zurückzuführen, die den Ertragserwartungen der Kunden entsprechen.
Mit RythmoInvest, das 2016 lanciert wurde, dürften die Erwartungen unserer
Kunden und gleichzeitig ihre Suche nach langfristiger Rentabilität erfüllt
werden. Weiter hat die Vaudoise Leben ihre Rückstellung zur Garantie der
Zinssätze über die gesetzlichen Vorschriften hinaus erhöht.
Ein komplexes Anlageumfeld
Das Geschäftsjahr 2015 wurde von den Zentralbanken und ihrem Einfluss auf
die Finanzmärkte und die kurzfristigen Zinsen geprägt. In diesem schwierigen
Kontext hat die Gruppe 2015 ihre Politik der vorsichtigen Anlagenallokation
beibehalten, die hauptsächlich auf hochwertige festverzinsliche Anlagen und
Immobilienanlagen ausgerichtet ist. Bei den variablen Erträgen behielt die
Gruppe eine hohe Absicherung bei, insbesondere auf Währungen und Aktien,
wodurch sie nur teilweise von den Auswirkungen der Aufhebung des
Mindestkurses durch die SNB betroffen war.
Die direkten Erträge bleiben stabil bei 2,5 %, hingegen beläuft sich die
Netto-Anlageperformance der konsolidierten Rechnung der Gruppe auf eigene
Rechnung 2015 auf 3,5 % gegen 3,2 % im Jahr 2014. Die Performance zum
Marktwert beträgt 2,0 % gegenüber 7,8 % im Jahr 2014 und 1,2 % im Jahr 2013.
Finanzielle Stabilität: Eigenmittel um 5,1 % erhöht
Die Eigenmittel der Gruppe vor Gewinnverteilung betragen CHF 1,54 Milliarden
und haben im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 % zugenommen. Die Vaudoise-Gruppe
war erneut in der Lage, ihre Finanzkraft zu verstärken und weist gemäss
Schweizer Solvenztest (SST) eine Risikofähigkeit auf, die mehr als doppelt
so hoch ist wie die aufsichtsrechtlichen Erfordernisse.
Fortsetzung der Gewinnweitergabe an die Nichtleben-Kunden im Jahr 2016
Im Einklang mit der genossenschaftlichen Positionierung der Gruppe hat die
Vaudoise Allgemeine 2015 und 2016 ihren treuen Kunden, hauptsächlich jenen
mit Haftpflicht- und Sachpolicen, einen Prämienrabatt in der Höhe von 15 %
zurückerstattet. In Anbetracht der guten Ergebnisse 2015 wurde der Fonds zur
Überschussbeteiligung mit CHF 25 Millionen dotiert. Diese Strategie wird
zwischen Juli 2016 und Juni 2017 mit Prämienrückerstattungen in der Höhe von
10 % an die Motorfahrzeugversicherten weiterverfolgt.
*ohne Valorlife
Vaudoise Versicherungen Holding AG: Hohe Dividende pro Namenaktie B
An der Generalversammlung wird beantragt, eine Dividende von CHF 12.- pro
Namenaktie B festzulegen, was der höchsten Dividende in der Geschichte der
Vaudoise entspricht.Die Dividende pro Namenaktie A bleibt unverändert bei
CHF 0.20. Die Generalversammlung wird auch über die Verstärkung des
Eigenkapitals der Vaudoise Versicherungen Holding AG durch die Zuweisung von
CHF 23 Millionen an die Spezialreserve entscheiden.
In Anwendung der Verordnung gegen übermässige Vergütungen (VegüV) werden der Präsident des
Verwaltungsrats, alle Verwaltungsräte und die Mitglieder des Vergütungsausschusses jedes Jahr einzeln von
der Generalversammlung wiedergewählt. Sechs Verwaltungsratsmitglieder stellen sich für die Wiederwahl in
ihrer heutigen Funktion zur Verfügung. Es sind dies Paul-André Sanglard (Verwaltungsratspräsident),
Chantal Balet Emery (Verwaltungsrätin, Mitglied des Vergütungsausschusses), Javier Ferndandez-Cid
(Verwaltungsrat), Etienne Jornod (Verwaltungsrat und Mitglied des Vergütungsausschusses), Peter Kofmel
(Verwaltungsrat), und Jean-Philippe Rochat (Verwaltungsrat und Präsident des Vergütungsausschusses).
Nachdem Jean-Pierre Steiner sein Wissen und seine Erfahrung der Gruppe während zahlreicher Jahre –
zuerst als externes Mitglied des Anlagenausschusses und danach als Mitglied des Verwaltungsrats und als
Präsident des Investitionsausschusses – zur Verfügung gestellt hat, beschloss er, sein Mandat zu beenden.
Als Ersatz wird an der Generalversammlung beantragt, Frau Eftychia Fischer in den Verwaltungsrat zu
wählen. Eftychia Fischer ist 53 Jahre alt und Verwaltungsrätin bei der Union Bancaire Privée in Genf. Sie ist
im Besitz eines Bachelorabschlusses in Physik des Imperial College in London, mehrsprachig und bringt
langjährige Erfahrung im Bankenbereich mit, wo sie leitende Funktionen innehatte, insbesondere bei der
Union Bancaire Privée. Der Verwaltungsrat hat ausserdem beschlossen, seinen Kreis zu erweitern und
einen zusätzlichen Verwaltungsrat zu ernennen, um das Versicherungsfach zu verstärken. Der
Generalversammlung wird deshalb ausserdem beantragt, Martin Albers als neuen Verwaltungsrat zu wählen.
Martin Albers ist 56-jährig und seit 2015 Verwaltungsratspräsident der Amlin AG. Er hält Diplome der ETH
und der JL Kellogg Graduate School, Northwestern University in Chicago. Zuvor leitete er während seiner
zwanzigjährigen Tätigkeit beim Rückversicherer Swiss Re unter anderem die Abteilungen Client Markets
Europe und Risk Solutions, bevor er von 2011 bis 2014 Präsident einer Tochtergesellschaft von Swiss Re
wurde.
Positive Aussichten für 2016
Die Gruppe erwartet, dass sich ihre Portefeuilles in den Vermögens- und Personenversicherungen
Nichtleben im Vergleich zum Schweizer Markt überdurchschnittlich entwickeln werden. In diesem
Zusammenhang achtet die Direktion nachdrücklich auf die Qualität der Abschlüsse und die
Schadenentwicklung.
Bei den Lebensversicherungen geht die Vaudoise die grossen Herausforderungen an und setzt weiterhin auf
die Verlagerung der Produktion im Neugeschäft hin zu dynamischeren Versicherungslösungen, deren
Garantien an die Marktbedingungen angepasst sind.
In Bezug auf die Anlagestrategie wird die Gruppe weiterhin an ihren Grundsätzen festhalten. Aufgrund der
Marktentwicklung wird die Vaudoise die Qualität der Obligationenanlagen weiter erhöhen und gleichzeitig
eine gute Absicherung der Aktien und Devisen beibehalten.
Ausserdem wird die Vaudoise die Entwicklung der zunehmenden Regulierung aufmerksam weiterverfolgen,
denn sie macht die Arbeitsabläufe komplexer und führt zu höheren Verwaltungskosten. Dennoch kann die
Gruppe dank ihrer guten Ergebnisse und ihrer stabilen Bilanz zuversichtlich in die Zukunft blicken.
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