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Sich verstolpern kann fatale Folgen haben: Fast jede
zweite Invalidenrente wird in der Schweiz wegen eines
Stolper- und Sturzunfalls ausgerichtet. In den
Wintermonaten verletzen sich Fussgänger besonders
häufig – oft, weil sie auf Schnee- und Eisglätte
ausrutschen und sich dabei verletzen.
Stolpern und Stürzen ist in der Schweiz die häufigste
Unfallursache. Knapp 315 000 Personen verletzen sich
jedes Jahr durch einen Stolper- und Sturzunfall. Die
Folgen werden oft bagatellisiert – völlig zu Unrecht. Fast
jede zweite Invalidenrente wird wegen eines Stolper- und
Sturzunfalls ausgerichtet. In den Wintermonaten verletzen
sich besonders viele Fussgänger. Neuste Zahlen zeigen,
dass jeder dritte Stolper- und Sturzunfall zwischen
November und Februar wegen Schnee- und Eisglätte
passiert. «Es darf aber keine Frage des Wetters sein, ob
man sicher am Ziel ankommt», sagt Raphael Ammann,
Kampagnenleiter Stolper- und Sturzunfälle bei der Suva.
Vorbeugen statt heilen
Wie können Stolperunfälle in den Wintermonaten
verhindert werden? Autofahrer, die bei winterlichen
Strassenverhältnissen mit Sommerpneus unterwegs sind,
gefährden sich und andere. Fussgänger mit schlechten
Schuhen ebenfalls. Deshalb gilt: Vor dem Verlassen des
Zuhauses die Wetterlage prüfen und sich dann für das
passende Schuhwerk entscheiden. Weiter empfiehlt die
Suva, sich für den Arbeitsweg genügend Zeit zu nehmen
und vorsichtig zu gehen – vor allem bei Glättegefahr. «Ob
die Strassen und Trottoirs mit Eis überzogen sind, lässt
sich von Auge oft nur schwer erkennen» so Ammann.
Hilfreich dabei sei beispielsweise die App von
MeteoSchweiz, bei der man unter den Ortsfavoriten
Push-Warnungen über Schnee- und Eisglätte abonnieren
könne. Nützlich sind auch sogenannte Schuhspikes,
welche direkt an die Schuhe montiert werden und so
einen Gleitschutz bieten.
Unfall-Hotspot Treppe
Besondere Aufmerksamkeit sollten Fussgänger den
Treppen widmen – und das nicht nur in den
Wintermonaten. Ein Viertel aller Stolper- und Sturzunfälle
passiert auf Treppen. Das macht diese zum Unfall-
Hotspot. Viele der Unfälle könnten mit einfachen
Verhaltensweisen verhindert werden. «Gehen Sie
bewusst aufmerksam auf Treppen, schauen Sie dabei
nicht auf Ihr Handydisplay und benutzen Sie den
Handlauf», empfiehlt Ammann. Denn Stolpern auf
Treppen ist sturzgefährlich.
Tipps wie Sie Stolper- und Sturzunfälle vermeiden:
-Informieren Sie sich frühzeitig über die aktuellen
Wetterverhältnisse – z. B. mit der MeteoSchweiz-App, im
Radio oder im Internet.
-Tragen Sie gut am Fuss sitzende Schuhe mit rutschfesten
Profilsohlen.
-Vereiste Treppen bilden eine grosse Unfallgefahr. Halten
Sie sich auf Treppen immer am Handlauf fest.
-Kalkulieren Sie genügend Zeit für die Strecke zu Fuss.
Das erlaubt Ihnen langsam und vorsichtig zu gehen.
-Benutzen Sie wenn immer möglich Gehwege, die von
Schnee und Eis befreit sind.
-Benutzen Sie bei winterlichen Verhältnissen einen
Gleitschutz für Ihre Schuhe – für noch besseren Halt.
-Bauen Sie genügend Bewegung in Ihren Alltag ein, denn
körperlich fitte Menschen können Ausrutscher und Stürze
eher auffangen.
Medienkontakt:
Gabriela Hübscher
Mediensprecherin
Direkt: +41 41 419 55 32
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