Die Vertreiber von Medikamenten (Grosshandel, Apotheken, selbstdispensierende Ärzte und
Spitalapotheken) werden bereits heute übermässig für ihren Aufwand entschädigt.
Diese Gelder gehen voll zulasten der Prämienzahler und sind deshalb so tief wie möglich anzusetzen.
Speziell die kalkulatorische Grossistenmarge ist massiv zu hoch angesetzt und soll noch weiter von heute
4.5 Prozent auf 7 Prozent erhöht werden. Zudem wird mit der vom Bundesrat vorgeschlagenen Lösung ein
Anreiz geschaffen möglichst teure Medikamente zu verkaufen. Dies weil der Vertriebsanteil prozentual
berechnet wird. Diesen Fehlanreiz gilt es zu korrigieren.
santésuisse lehnt den Vorschlag des Bundesrates zur Anpassung des Vertriebsanteil von rezeptpflichtigen
Medikamenten dementsprechend ab und schlägt eine preisabhängige Margenkomponente von fünf Prozent
und einen Zuschlag pro Packung von 10 Franken vor. Damit werden die Fehlanreize beim Verkauf von
verschreibungspflichtigen Arzneimitteln massiv reduziert und gleichzeitig Einsparungen von rund 330
Millionen Franken erzielt. Das entspricht rund einem Prämienprozent.
Medienkontakt:
Isabel Kohler Muster
Telefon: 032 625 41 31
mail@santesuisse.ch
|