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Helvetia legt ein erfreuliches Wachstum des Geschäftsvolumens, sehr gute versicherungstechnische
Ergebnisse sowie einen soliden Gewinnausweis vor.
Beim Geschäftsvolumen erzielt Helvetia ein Wachstum von 3.9 Prozent in Originalwährung auf CHF 9
073.3 Mio. Dabei weist das Nicht-Lebengeschäft ein währungsbereinigtes Plus von 5.8 Prozent auf.
Die Portfolioqualität im Nicht-Lebengeschäft ist mit einer Netto Combined Ratio
von 91.0 Prozent unverändert sehr gut.
Im Lebengeschäft entwickelt sich das Neugeschäft solide: Die Neugeschäftsmarge
beträgt 1.7 Prozent.
Das IFRS-Ergebnis nach Steuern beträgt CHF 431.0 Mio., wobei die robusten technischen Ergebnisse
«Helvetia kann auf ein erfreuliches Geschäftsjahr 2018 zurückblicken. Sehr zufrieden bin ich mit dem
Wachstum des Geschäftsvolumens sowie der unverändert guten Qualität des Portfolios. Trotz der
schwierigen Situation an den Kapitalmärkten erzielten wir ein solides Ergebnis», kommentiert Philipp
Gmür, CEO der Helvetia Gruppe, den Jahresabschluss 2018.
IFRS-Ergebnis nach Steuern von CHF 431.0 Mio.
Das IFRS-Ergebnis nach Steuern liegt mit CHF 431.0 Mio. im Geschäftsjahr 2018 über dem Ergebnis
2017 von CHF 402.9 Mio. Im Vorjahr betrug das Ergebnis aus Geschäftstätigkeit CHF 502.4 Mio.1 Das
Jahresergebnis 2018 enthält jedoch keine Akquisitionseffekte mehr aus den 2014 getätigten
Übernahmen, abgesehen von noch fortlaufenden Bondabschreibungen aus der Übernahme
von Nationale Suisse in der Höhe von CHF 16.4 Mio.
Nicht-Leben: weitere Verbesserung der Combined Ratio
Im Nicht-Lebengeschäft betrug das IFRS-Ergebnis nach Steuern CHF 332.0 Mio. (Ergebnis aus
Geschäftstätigkeit nach Steuern 2017: CHF 363.5 Mio.). Im Vergleich zum Vorjahr erzielte Helvetia
deutlich bessere versicherungstechnische Resultate.
Die Netto Combined Ratio belief sich auf 91.0 Prozent (Vorjahr: 91.8 Prozent) und liegt damit erneut auf
einem sehr guten Niveau. Eine geringere Belastung aus Naturkatastrophen bei gutem
Basisschadenverlauf führte zu einer Verbesserung des Schadensatzes um 1 Prozentpunkt auf 61.1
Prozent. Hingegen stieg der Kostensatz leicht um 0.3 Prozentpunkte auf 30.0 Prozent. Der Anstieg
resultiert aus einem höheren Vertriebskostensatz infolge neuer Kooperationen. Demgegenüber konnte
Helvetia den Administrationskostensatz dank weiterer Effizienzsteigerungen senken.
Zur besseren Netto Combined Ratio auf Konzernebene trugen alle Segmente bei. So sank in der Schweiz
die Combined Ratio auf 82.7 Prozent (Vorjahr: 83.1 Prozent), im Segment Europa auf 95.1 Prozent
(Vorjahr: 95.4 Prozent) und in Specialty Markets auf 96.2 Prozent (Vorjahr: 100.1 Prozent).
Allerdings schlagen sich im Ergebnis deutlich tiefere Anlageresultate infolge der unvorteilhaften
Entwicklung der Kapitalmärkte nieder. Dies ist auf die schwache Performance der Aktienmärkte
zurückzuführen.
Lebengeschäft mit guter Neugeschäftsmarge
Im Geschäftsbereich Leben entwickelte sich insbesondere das Neugeschäft sehr erfreulich.
Die Neugeschäftsmarge lag im Geschäftsjahr 2018 bei 1.7 Prozent und blieb damit stabil (2017: 1.8
Prozent). Weitere Fortschritte erzielte Helvetia bei der Ablösung von traditionellen Sparprodukten mit
Zinsgarantien durch moderne kapitalschonende Produkte.
Im Lebengeschäft verbuchte Helvetia im abgelaufenen Geschäftsjahr ein IFRS-Ergebnis nach Steuern von
CHF 147.9 Mio. (Ergebnis aus Geschäftstätigkeit nach Steuern 2017: CHF 193.1 Mio.). Niedrigere
Aufwendungen für zinsbedingte Nachreservierungen in der Schweiz und in Europa sowie tiefere
Überschussbeteiligungen vermochten die geringeren technischen Ergebnisse unddeutlich tiefere Gewinne
auf Kapitalanlagen nicht ganz zu kompensieren.
Im Geschäftsbereich Übrige Tätigkeiten belief sich das IFRS-Ergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr
2018 auf CHF -48.9 Mio. (Ergebnis aus Geschäftstätigkeit 2017: CHF -54.2 Mio.). Dazu trugen positive
Konsolidierungseffekte der diesem Segment zugeordneten Fonds bei.
Starkes Wachstum im Nicht-Lebengeschäft und bei den kapitalschonenden
Lebensversicherungslösungen
Das Geschäftsvolumen betrug 2018 CHF 9 073.3 Mio. (Geschäftsjahr 2017:CHF 8 641.3 Mio.).
Auf währungsbereinigter Basis entspricht dies einem Wachstum von 3.9 Prozent. Mit einem Zuwachs von
5.8 Prozent in Originalwährung war das Nicht-Lebengeschäft der Hauptwachstumstreiber, wobei
insbesondere die Aktive Rückversicherung und das Segment Europa dieses Wachstum stützten.
Im Lebengeschäft konnte Helvetia währungsbereinigt um 2.1 Prozent zulegen. Positiv hervorzuheben sind
hierbei vor allem die gute Entwicklung bei den anlagegebundenen, modernen Einzel-
Lebensversicherungen in der Schweiz (Wachstum 2018: 26.1 Prozent) und in Deutschland (+8.8 Prozent
in Originalwährung) sowie das Wachstum von 2.4 Prozent im Schweizer Kollektiv-Leben (Berufliche
Vorsorge, BVG). In der Beruflichen Vorsorge entwickelt sich zudem das Neugeschäft mit kapitaleffizienten
Produkten (Swisscanto und BVG Invest) sehr erfreulich.
Stabile laufende Erträge - direkte Rendite auf Vorjahresniveau
Das Anlagevolumen nahm gegenüber dem Vorjahr um CHF 300 Mio. geringfügig ab und belief sich Ende
2018 auf rund CHF 52 Mrd.
Mit einem laufenden Ertrag aus Finanzanlagen und Anlageliegenschaften in der Höhe von knapp CHF 990
Mio. konnte das letztjährige Niveau trotz anhaltender Tiefzinsphase nahezu beibehalten werden. Damit
erwies sich der laufende Ertrag erneut als stabiles Rückgrat des Gesamtergebnisses.
Immobilien und Hypotheken trugen mit CHF 329 Mio. überproportional zu diesem Ergebnis bei. Die direkte
Rendite reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig von 2.1 auf 2.0 Prozent.
Weiterhin solide Kapitalposition
Helvetia verfügt über eine weiterhin solide Kapitalposition. Die SST-Quote lag per 1. Januar 2019 erneut
über 200 Prozent. Der genaue Wert wird mit dem Bericht über die Finanzlage Ende April 2019 publiziert.
Das Eigenkapital ging von CHF 5 229.4 Mio. Ende 2017 auf CHF 5 097.1 Mio. zurück.
Gründe dafür sind der Rückgang der im Eigenkapital erfassten nicht-realisierten Gewinne und Verluste
sowie negative Währungseffekte bei der Umrechnung des Eigenkapitals der europäischen Einheiten in die
Konzernwährung Schweizer Franken. Die Eigenkapitalrendite betrug 8.1 Prozent.
Dividende von CHF 24.00 und Aktiensplit
Operativ hat Helvetia 2018 freie Mittel in der Höhe von CHF 289.8 Mio. erwirtschaftet (2017: CHF 270.7
Mio.). Sowohl das Nicht-Lebengeschäft als auch die Lebensversicherung trugen zur Steigerung von 7.0
Prozent bei.
Die starken Mittelzuflüsse aus allen Segmenten entsprechen gesamthaft einer Remittance Ratio von 67
Prozent des IFRS-Ergebnisses (2017: 67 Prozent). Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung
vor, die Dividende erneut zu erhöhen, und zwar um CHF 1.00 pro Aktie auf CHF 24.00 (Vorjahr: CHF
23.00).
Zudem beantragt er einen Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 5. Damit soll der guten Kursentwicklung über die
letzten Jahre und dem hohen Kursniveau Rechnung getragen und die Aktie weiterhin als attraktiver Titel
einer breiteren Anlegerschicht zugänglich gemacht werden.
Medienkontakt:
Jonas Grossniklaus
Telefon: +41 58 280 50 33
media.relations@helvetia.ch
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