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Die Allianz Suisse Gruppe hat ihre gute Marktposition in der Schweiz im Geschäftsjahr 2018 in einem
weiterhin herausfordernden Marktumfeld behauptet. Das Gesamt-Prämienvolumen der Allianz Suisse
Gruppe stieg um 1,6 Prozent auf CHF 3‘723.3 Mio. (Vorjahr: CHF 3‘664.7 Mio.). Zu diesem
Prämienanstieg beigetragen hat vor allem das Sachgeschäft mit einem Plus von 4,1% auf CHF 2‘000.9
Mio. (Vorjahr: CHF 1921.6 Mio.). Auch das Nettokunden-Wachstum blieb mit rund 15 Tsd. auf einem
hohen Niveau. Der Jahresgewinn konnte um 9,4 Prozent zulegen, wobei die Allianz Suisse dabei von
einem aussergewöhnlich guten Schadenjahr mit wenig Naturereignissen und Grossschäden profitiert
hat.
"Wir haben im vergangenen Jahr auf dem Weg zu unseren strategischen Zielen auf allen Ebenen sehr
gute Fortschritte gemacht“, zieht Severin Moser, CEO der Allianz Suisse, eine positive Bilanz. „Was mich
besonders freut: In Bezug auf die Kundenzufriedenheit zählen wir laut branchenweiten Kundenumfragen
zu den drei führenden Anbietern in der Schweiz. Das ist ein toller Erfolg. Unsere Anstrengungen, das
Kundenerlebnis mit neuen Produkten wie Splitsurance oder der Homesharing-Versicherung sowie
digitalen Services zu erhöhen, zahlen sich aus. Für uns gilt es, auch in diesem Jahr am Ball zu bleiben
und unsere Marktposition im Sach- und Lebengeschäft auszubauen.“
Sachgeschäft bleibt auf dem Wachstumspfad
Das Sachgeschäft wuchs bereits das vierte Jahr in Folge deutlich über dem Marktdurchschnitt. So
übersprangen die Prämieneinnahmen die Marke von 2 Milliarden Franken und stiegen um 4,1 Prozent
auf insgesamt CHF 2'000.9 Mio. (Vorjahr: CHF 1'921.6 Mio.). Zu den Haupttreibern dieser Entwicklung
gehörten vor allem das Motorfahrzeuggeschäft und die Rechtsschutzversicherung. „Mit der Übernahme
der DAS Rechtsschutzversicherung Schweiz haben wir unsere Wettbewerbsposition in diesem
Wachstumsmarkt noch einmal deutlich verbessert und zählen jetzt zu den Top3-Anbietern. Die
Integration in unsere Tochtergesellschaft CAP schreitet sehr gut voran“, so Moser. Weitere attraktive
Wachstumsperspektiven sieht Moser in diesem Jahr im Unternehmensgeschäft vor allem bei kleinen und
mittleren Unternehmen. Dort will die Allianz Suisse die Beratung auf den Generalagenturen stärken und
die Komplexität bei bestehenden Produkten reduzieren. Zudem wurde die Allianz Cyber Versicherung für
KMU um die Zusatzdeckung «Cyber Crime - Social Engineering» erweitert, welche Schäden durch
Betrug gefälschter Anweisungen und Rechnungen umfasst.
Der Gewinn im Sachgeschäft profitierte 2018 von wenig Naturereignissen und Grossschäden. So sank
die Schaden-/Kostenquote (Combined Ratio) um 1 Prozentpunkt auf 91,7 Prozent (Vorjahr: 92,7
Prozent). Dank der geringeren Schadenbelastung und eines höheren Prämienvolumens stieg der
Jahresgewinn im Sachgeschäft um 5,6 Prozent auf CHF 176.3 Mio. (Vorjahr: CHF 166.9 Mio.).
Lebengeschäft: Potenziale nutzen
Im Lebengeschäft blieben die Vorzeichen angesichts der Herausforderungen im anhaltenden
Tiefzinsumfeld unverändert. So hielt die Allianz Suisse auch im vergangenen Jahr an ihrer fokussierten
Zeichnungspolitik im Kollektivlebengeschäft fest. Dementsprechend sanken die Prämieneinnahmen um
1,2 Prozent auf CHF 1‘722.4 Mio. (Vorjahr: CHF 1‘743.1 Mio.).
Doch wo Herausforderungen sind, sieht die Allianz Suisse auch zahlreiche Chancen: „Die Probleme sind
nach der Ablehnung des Reformvorhabens Altersvorsorge 2020 ungelöst, gleichzeitig steigt die
Vorsorgelücke in der 1. und 2. Säule. Hinzu kommt, dass nur etwa 50 Prozent der Schweizer
Bevölkerung die Möglichkeiten zum Vorsorgesparen in der Säule 3a nutzen – das Wachstumspotenzial
ist also gross. Vor diesem Hintergrund sind die zweistellige Steigerung im Einzelleben-Neugeschäft
gegen periodische Prämien und die damit verbundenen Gewinn- und Marktchancen erfreulich. Unsere
Position wollen wir mit neuen, kapitaleffizienten Produkten, bei denen die Kunden in der dritten Säule
flexibel für die Altersvorsorge sparen und dabei gleichzeitig von einer attraktiven Gesamtverzinsung
profitieren können, weiter stärken. Wir versprechen uns viel von dieser neuen Produktgeneration“, sagt
Stefan Rapp, CFO der Allianz Suisse.
Was die berufliche Altersvorsorge anbelangt, zählt die Allianz Suisse mit rund 13‘600 angeschlossenen
Betrieben und rund 147‘000 Versicherten zu den führenden Anbietern im Kollektivlebengeschäft. „Wir
werden auch zukünftig ein verlässlicher Partner für unsere Kunden bleiben. Wir weisen eine hohe
Kapitalstärke auf, die ausschliesslich auf qualitativ hochwertigem Kernkapital aufbaut. Gerade kleine und
mittlere Unternehmen wollen und können die Risiken in der beruflichen Altersvorsorge häufig nicht selbst
tragen“, unterstreicht Rapp die Bedeutung.
Da die Allianz Suisse im vergangenen Jahr weniger Verstärkungen der Reserven für Zinsgarantien
vornehmen musste, stieg der Jahresgewinn im Lebengeschäft um 17 Prozent auf CHF 96.1 Mio.
(Vorjahr: CHF 82.1 Mio.).
Medienkontakt:
Hans-Peter Nehmer
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hanspeter.nehmer@allianz.ch
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