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Bern - Mit der angespannten Lage in der Corona-Pandemie können Stresssituationen in Familie und
Partnerschaft während der kommenden Festtage zunehmen. Um gewaltbetroffene Personen noch
besser
über die Hilfsangebote der Opferhilfe Schweiz zu informieren, starten die Konferenz der Kantonalen
Sozialdirektorin-nen und Sozialdirektoren (SODK) und das Eidgenössische Büro für die Gleich-
stellung von
Frau und Mann (EBG) eine Kampagne in den sozialen Medien.
Die Kampagne richtet sich zum einen gezielt an jugendliche Opfer von elterlicher Gewalt und zum
anderen an Erwachsene und ältere Menschen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Sie können
sich
in allen Kantonen an die bestehenden Hilfsangebote wenden und Hilfe erhalten. Die
Opferberatungsstellen und Schutzunterkünfte bieten ihre Dienstleistungen auch während den
Festtagen
im gewohnten Rahmen an.
Der Kampf gegen häusliche Gewalt ist weiterhin eine Priorität von Bund und Kantonen. Zu Beginn
der
Pandemie wurde die Task Force «häusliche Gewalt und Corona» geschaffen. 2020 hat sie bereits
zwei
Kampagnen in den sozialen Medien durchgeführt. Insgesamt konnten damit 2,3 Millionen Personen
erreicht werden, davon 600 000 Jugendliche. Als Schnittstelle zwischen den Behörden beobachtet
die
Task Force laufend die Situation und stellt die Koordination zwischen den involvierten Stellen sicher.
Zurzeit präsentiert sich die Lage hinsichtlich Meldungen zu häuslicher Gewalt mehrheitlich auf hohem
Niveau stabil.
Die Task Force setzt sich zusammen aus den zuständigen Bundesstellen (Eidg. Büro für die
Gleichstellung von Frau und Mann EBG, Bundesamt für Justiz BJ und Bundesamt für
Sozialversicherungen BSV) sowie den zuständigen interkantonalen Konferenzen (Konferenz der
Kantonalen
Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren SODK, Konferenz der Kantonalen Justiz- und
Polizeidirektorinnen und -direktoren KKJPD und Schweizerische Konferenz gegen häusliche Gewalt
SKHG).
Medienkontakt:
Sina Liechti
Kommunikationsverantwortliche EBG
media@ebg.admin.ch
+41 58 467 42 04
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