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Schweizer Eltern setzen bei der kulturellen Förderung ihrer Kinder am häufigsten auf Musikangebote. Der
Instrumentalunterricht steht dabei am höchsten im Kurs, ist aber auch kostspielig. Für die Mehrheit der
Befragten ist kulturelle Nachwuchsförderung wichtig. Doch die relativ hohen Kosten hindern insbesondere
Eltern mit tiefem Einkommen daran, ihre Kinder im kulturellen Bereich zu fördern. Dies zeigt eine Umfrage
von Swiss-fluencer.ch im Auftrag von Generali Schweiz.
Von der Schlagzeugstunde direkt in den Ballettkurs: Das Angebot an ausserschulischen Aktivitäten für
Kinder scheint grenzenlos. Doch wie werden Mädchen und Jungen im kulturellen Bereich tatsächlich
gefördert? Und welche Rolle spielen dabei die relativ hohen Kosten, die beispielsweise für
Instrumentalunterricht anfallen? Wie eine Umfrage von Swiss-fluencer.ch im Auftrag von Generali
Schweiz zeigt, ist die musikalische Förderung unter den befragten Eltern am besten bekannt. Gut die
Hälfte gibt an, grundsätzlich musikalische Förderangebote zu kennen (51 Prozent). Jede dritte befragte
Person hat von Tanzförderungsangeboten (35 Prozent) und nur 13 Prozent haben von Förderangeboten
im Bereich Film gehört.
Musikförderung am weitesten verbreitet und kostspielig
Die Musikförderung ist unter den Befragten nicht nur am besten bekannt, sie wird auch am häufigsten
genutzt. 44 Prozent der Eltern, denen musikalische Förderangebote bekannt sind, fördern ihre Kinder im
Bereich Musik auch ausserhalb der Schule. Die Kosten pro Haushalt mit Kindern belaufen sich dabei auf
durchschnittlich rund 400 Franken pro Monat. Am häufigsten besuchen die Kinder
Instrumentalunterreicht (60 Prozent). Darauf folgen Angebote der musikalischen Früherziehung für
Kleinkinder (32 Prozent) und das Mitwirken in einer Band, einem Ensemble oder einem Orchester (24
Prozent). Angebote im Bereich Gesang haben nur 14 Prozent der Befragten für ihre Kinder gewählt. Von
den Personen, die mit Tanzförderung vertraut sind, geben 42 Prozent an, dass ihre Kinder ein
entsprechendes Angebot nutzen. Die monatlichen Kosten liegen mit rund 140 Franken pro Monat aber
deutlich tiefer als bei der Musikförderung.
Kulturelle Förderung ist Eltern wichtig, doch die Kosten schrecken ab
Für 59 Prozent der befragten Eltern ist kulturelle Förderung wichtig oder sehr wichtig. Aber nur rund ein
Drittel der Befragten ist mit der Auswahl an kulturellen Angeboten für Kinder auch zufrieden. Es zeigt
sich, dass die Kosten viele Eltern daran hindern, ihr Kind zu fördern. So würden 71 Prozent ihre Kinder
mehr fördern, wenn es kostenlose Angebote gäbe. Über die Hälfte gibt an, dass finanzielle Faktoren sie
in der Förderung einschränken (56 Prozent). Davon betroffen sind insbesondere Kinder aus Haushalten
mit einem monatlichen Einkommen von weniger als 6'000 Franken brutto pro Monat. Hier fühlen sich 78
Prozent der Befragten aus finanziellen Gründen in der kulturellen Förderung ihrer Kinder eingeschränkt.
Bei Haushalten mit hohem Einkommen (mehr als 8'000 Franken brutto pro Monat) geben deutlich
weniger Eltern an, sich einschränken zu müssen (45 Prozent).
Kostenloses Musikförderungsprogramm als Impulsgeber
Das Musikförderungsprogramm «Lion Kids by Generali und Swiss Music Awards» setzt genau dort an,
wo Lücken in der kulturellen Nachwuchsförderung bestehen. Mike Fuhrmann, Chief Marketing &
Customers Officer von Generali Schweiz, erklärt: «Die Tatsache, dass nicht alle Kinder die gleiche
Chance auf musikalische Förderung haben, hat uns zur Initiierung dieses Programms bewogen. Damit
geben wir jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Talente zu entdecken und sich kreativ
weiterzuentwickeln.» So begeben sich jeden Sommer 150 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren für
einen Tag auf eine musikalische Entdeckungstour. Unter professioneller Anleitung experimentieren die
Teilnehmer*innen mit Instrumenten, schreiben Songtexte, singen und tanzen. Der Spass und das
unverkrampfte Heranführen an die Welt der Musik stehen dabei im Vordergrund. Das Angebot ist
kostenlos und die Plätze für die schweizweiten Workshops werden nach dem Zufallsprinzip vergeben.
Begleitet wird das Musikförderungsprogramm jedes Jahr von einer Mentorin oder einem Mentor. Dieses
Jahr hat sich die Walliser Künstlerin Stefanie Heinzmann am Programm beteiligt. Gemeinsam mit den
«Lion Kids» hat sie einen Song aufgenommen, der am diesjährigen Zurich Film Festival Premiere feierte.
Alle Einnahmen des Songs fliessen an die Stiftung «The Human Safety Net Switzerland», die damit
sozial benachteiligte Kinder und Familienzentren in der Schweiz unterstützt. So helfen die «Lion Kids»
mit ihrer Musik anderen Kindern.
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