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Die Stiftung «The Human Safety Net Switzerland» unterstützt das nationale
Programm «MegaMarieplus» zur Stärkung von Familienzentren. In den nächsten drei
Jahren werden 60 Familienzentren am Programm teilnehmen. Dadurch erhalten mehr
Eltern und Kinder von 0 bis 6 Jahren in fragilen Familiensituationen Zugang zu
qualitativ hochwertigen Angeboten und einer anregenden Umgebung. Die
Programmleitung übernehmen das «Marie Meierhofer Institut für das Kind» und das
«Netzwerk Bildung und Familie».
In den ersten sechs Lebensjahren wird der Boden für die Bildungs- und Gesundheitsbiografie eines
Menschen gelegt. In der Schweiz sind die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung
weitgehend Privatsache. Die Qualität und Zugänglichkeit von Angeboten für Familien mit Kindern von
0 bis 6 Jahren in den einzelnen Gemeinden sind unterschiedlich. Darunter leiden insbesondere
Kinder in fragilen Familiensituationen, die oft sozial isoliert leben und grundlegende Erfahrungen nicht
machen können. Gemäss Zahlen von Caritas Schweiz sind rund 133'000 Kinder von Armut betroffen,
weitere 317'000 sind von Armut bedroht. So starten Kinder beim Eintritt in den Kindergarten bereits
mit ungleichen Chancen.
«Zum Einschlafen erzähle ich dir eine Geschichte»: Was Eltern sich für ihre Kinder wünschen
«The Human Safety Net Switzerland», die Stiftung von Generali Schweiz, hat eine Umfrage zum
Thema «Eltern sein» durchgeführt. 474 Personen haben daran teilgenommen. Das sind die
Ergebnisse:
- Eltern wünschen sich für ihre Kinder mehr Begegnungsorte
42 Prozent möchten Orte, an denen die Kinder kreativ sein können.
39 Prozent vermissen Orte, an denen begleitetes Spielen möglich ist.
- Eltern finden Spracherwerb für Kinder bis zum Alter von vier Jahren besonders wichtig
35 Prozent der Befragten finden «Sprache entdecken und üben» am wichtigsten.
26 Prozent halten den Erwerb von Sozialkompetenz für zentral.
14 Prozent messen der Bewegungsförderung den höchsten Stellenwert zu.
Bei den berichteten Aktivitäten zeigen sich signifikante Unterschiede je nach Bildungsgrad der Eltern.
Jene mit höherer Bildung lesen den Kindern deutlich häufiger vor, singen mit ihnen oder schaffen
Gelegenheiten zur Bewegung. Die Umfrage zeigt auch auf, dass sich rund ein Drittel der Eltern
isoliert fühlt. Eltern von Kindern unter sechs Jahren sind von der Isolation häufiger betroffen als Eltern
von älteren Kindern.
«MegaMarieplus»
Lancierung eines nationalen Programms zum Wohl von Kindern und ihren Eltern
Damit sich Kinder positiv entwickeln und chancengleich ins Leben starten können, brauchen sie eine
fürsorgliche Betreuung, eine liebevolle Begleitung und Orte für Spiel und kreatives Tun. Die Eltern
schätzen den Austausch untereinander und alltagsnahe Beratung. Familienzentren können genau
das bieten. Hier setzt das «MegaMarieplus»-Programm in den nächsten drei Jahren an. Unterstützt
durch «The Human Safety Net» hat das «Marie Meierhofer Institut für das Kind» mit dem «Netzwerk
Bildung und Familie» ein wissenschaftlich fundiertes und praxisnahes Programm zur Stärkung von
Familienzentren entwickelt. Bis 2025 sollen 60 Familienzentren am Programm teilnehmen. Rund
24'000 Eltern und Kinder von 0 bis 6 Jahren in fragilen Familiensituationen werden von den
Angeboten profitieren. Zudem sollen mindestens 25 Gemeinden ihre Familienzentren neu
unterstützen oder die Zusammenarbeit intensivieren. Heidi Simoni, Leiterin des «Marie Meierhofer
Institut für das Kind»:
«Mit
dem innovativen Programm möchten wir erreichen, dass mehr Kinder und Eltern Zugang zu einem
anregenden Umfeld erhalten. Speziell im Fokus stehen dabei vulnerable und isoliert lebende Familien
mit Kindern. Wenn Kinder aufmerksam begleitet zusammen Kreativität, Bewegung, Spiel und
Sprache
entdecken können, eröffnen sich ihnen enorm wichtige Lerngelegenheiten».
Das Programm setzt auf drei zentrale Hebel
-Wissenstransfer: Familienzentren werden dazu befähigt, wirksame Angebote für Kinder und
Familien
zu entwickeln oder bewährte Angebote zu übernehmen. Der Fokus liegt dabei auf der Weiterbildung
und Begleitung von Fachpersonen und Ehrenamtlichen in den Zentren.
-Stärkung: Familienzentren werden dabei unterstützt, ihre Strukturen zu stärken und sich
weiterzuentwickeln. Ihre Vernetzung wird weiter aufgebaut, damit sie voneinander lernen können.
-Verankerung: Gemeinden werden beraten, wie sie Familienzentren für ihre Bewohnerinnen und
Bewohner unterstützen können. Als Basis soll aufgezeigt werden, wieso Familienzentren so wertvoll
sind. Damit wird der Grundstein für ein stärkeres Engagement der Gemeinden und des öffentlichen
Sektors gelegt.
Das Programm baut auf der Expertise des «Marie Meierhofer Institut für das Kind»
und des «Netzwerk Bildung und Familie» mit seinen aktuell rund 155 Familienzentren auf. Umgesetzt
wird es in einer breiten Allianz. Bis jetzt haben die folgenden Organisationen ihre Mitarbeit zugesagt:
a:primo, Associazione Progetto Genitori, Fadenspule, Kinderfreundliche Gemeinden (UNICEF), KKJ,
LAPURLA, LISS, Primokiz (Radix), SIKJM. Die Umsetzung des Programms wird laufend
dokumentiert und seine Wirkung durch eine externe Stelle evaluiert. Dies ermöglicht falls nötig
zeitnah Anpassungen und neue Erkenntnisse.
The Human Safety Net» macht sich für Familien stark
Mit der Bewegung «The Human Safety Net» (THSN) setzt sich die Versicherungsgruppe Generali
weltweit für vulnerable Kinder und ihre Eltern ein. Mit der globalen «Scale Up Impact»-Initiative
erhalten Programme mit einer grossen sozialen Wirkung finanzielle und nicht-finanzielle
Unterstützung. Damit können sie ihre Wirkung landesweit steigern und verstärken. Dazu Alan
Barbieri, Head of Programmes bei The Human Safety Net Global Foundation: «Alle Kinder sollen
Zugang zu hochwertiger frühkindlicher Bildung und Erziehung erhalten. Vom wissenschaftlichen und
zugleich praxisnahen Ansatz von MegaMarieplus’ werden künftig in der ganzen Schweiz mehr Kinder,
die in einer fragilen Familiensituation aufwachsen, profitieren». Die Stiftung «The Human Safety Net
Switzerland» trägt in drei Bereichen zum Gelingen von «MegaMarieplus» bei. Alexandra Waldmeier,
Präsidentin der Schweizer Stiftung, erklärt: «Neben der finanziellen Unterstützung des Programms
werden wir noch mehr Mitarbeitende von Generali Schweiz mobilisieren. Im Rahmen von
Freiwilligenarbeit setzen sie sich für die Familien in ihrer Region ein. Zudem möchten wir als Stiftung
das Bewusstsein für die frühkindliche Entwicklung in der ganzen Schweiz schärfen und Gespräche zu
diesem Thema anregen»
ÜBER THE HUMAN SAFETY NET SWITZERLAND
Die Stiftung «The Human Safety Net Switzerland» fördert vulnerable Kinder von 0 bis 6 Jahren und
ihre Eltern. Und sie unterstützt Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund dabei, ihr eigenes
Unternehmen zu gründen. Gemeinsam mit den Partnerorganisationen «Marie Meierhofer Institut für
das Kind» und «Capacity Zurich» setzt sich die Stiftung für diese Anliegen ein. Die Stiftung wurde 2019
von Generali Schweiz gegründet und ist das Fundament ihres sozialen Engagements in der Schweiz.
www.generali.ch/thsn
ÜBER THE HUMAN SAFETY NET GLOBAL
«The Human Safety Net» ist eine weltweite Bewegung von Menschen, die anderen helfen. Ihre Aufgabe
ist es, das Potenzial vulnerabler Menschen freizusetzen, damit sie das Leben ihrer Familien und
Gemeinschaften verändern können. Die Programme von «The Human Safety Net» unterstützen
vulnerable Familien mit Kindern (0-6 Jahre) und tragen durch Unternehmertum zur Integration von
Geflüchteten in die Gesellschaft bei. Zu diesem Zweck arbeitet «The Human Safety Net» mit
Nichtregierungsorganisationen und dem Privatsektor in Europa, Asien und Südamerika zusammen.
Der Motor von «The Human Safety Net» ist eine 2017 von Generali gegründete Stiftung, die in 24
Ländern mit einem Partnernetzwerk von über 60 Nichtregierungsorganisationen und
Sozialunternehmen aktiv ist. Bisher haben die Programme über 200.000 Menschen erreicht und zahlen
damit auf fünf «Sustainable Development Goals (SDGs)» der Vereinten Nationen ein. Das Programm
«Für Familien» unterstützt die Indikatoren für die frühe Kindheit (SDG 3 und 4); das Programm «Für
Geflüchtete» trägt zur Schaffung von Arbeitsplätzen und nachhaltigen Gemeinschaften bei (SDG 8 und
11); die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit verschiedenen Ländern und Interessengruppen trägt
zum SDG 17 bei. Der Sitz von The Human Safety Net befindet sich in Venedig, am Markusplatz, in der
Procuratie Vecchie. www.thehumansafetynet.org
Medienkontakt:
Generali Schweiz Media Relations
T +41 58 472 41 60
media.ch@generali.com
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